Es gibt einen Plan B. Wenn wir es in diesem Jahr nicht schaffen, steigen wir eben nächstes Jahr auf. Es wird eine schlagkräftige Truppe geben mit Typen, die auf Geld verzichten.
Diese Aussage ist in der heutigen geierhaften Zeit schon ein Novum! Burch ist zu Recht Kapitän dieser Mannschaft, sportlich wie auch menschlich!
Hier das ganze Interview, entnommen von der Homepage. Er sagt hier wie es ist und versucht nichts zu beschönigen oder nach Ausreden zu suchen.
Also ich habe nichts von "Schweitzer raus"-Rufen gehört. Wie bereits gesagt, zu Mörsdorf habe ich da eine andere Meinung.
Wie ist eine solche Leistung zu erklären?
Burch:
Das zieht sich ja wie ein roter Faden durch die ganze Saison. Dieses Spiel war nur ein weiterer Schritt zu dem Debakel, das wir die ganze Zeit schon erleben. Es kann nur an der Einstellung liegen. Wenn du das Gefühl hast, dass nicht jeder an seine Grenzen geht, dann hast du ein Problem. Da reichen schon zwei, drei Leute.
Haben die Sparmaßnahmen Unruhe in die Mannschaft gebracht?
Burch:
Nein, vor dem Engers-Spiel gab es ja noch keinen Sparkurs. Das war vermutlich eine Maßnahme, um eine Reaktion im Team zu provozieren. Es hat mit und ohne Sparmaßnahme nicht funktioniert. Ich sehe Hilflosigkeit, wenn ich in die Gesichter mancher Mitspieler schaue, während ich mich in Einzelaktionen gegen drei Gegenspieler aufreibe.
Ist es überhaupt noch eine Mannschaft oder sind es nur noch elf Einzelspieler?
Burch:
Unser Problem ist, dass einige Spieler ihren Leistungen der letzten beiden Jahre hinterrennen. Wir haben die Oberliga nicht unterschätzt, aber auch nicht damit gerechnet, dass wir so fahrlässig Punkte liegen lassen. Wir müssen den Kader in der Winterpause verkleinern und dann den Karren aus dem Dreck ziehen. Wegen unserer Riesenprobleme in der Abwehr muss noch ein neuer Spieler her.
Hören Sie als Spieler die Reaktionen der Fans?
Burch:
Ich finde beschämend, wenn die Leute „Schweitzer raus" rufen. All das, was der FKP in den letzten zwei Jahren erleben durfte, hat er dem Präsident Emil Schweitzer zu verdanken, das dürfen die Leute nicht vergessen. Es gibt einen Plan B. Wenn wir es in diesem Jahr nicht schaffen, steigen wir eben nächstes Jahr auf. Es wird eine schlagkräftige Truppe geben mit Typen, die auf Geld verzichten. (gök)